Am Anfang war das Rad, das könnte man glauben, wenn man die Objekte des Kinetikers Claus Schneidereit sieht.
Kinetiker, kinetische Kunst - was ist das?
Es ist das Spiel mit Motoren, Rädern und Lampen, die fein abgestimmt zu Mechanismen werden und sich in Bewegung setzen. Schneidereits Material ist Metall, neu oder alt, das er zusammen - schweißt, - lötet und - nietet. Seine fertigen Werke heißen nach deren Vollendung „Metamaten“.
Räder, Hebel, Stangen und Rollen beginnen sich durch Knopfdruck in Bewegung zu setzen, werden durch elektrische Motoren mit Rattern, Knattern und Blitzen in Gang gehalten, bis sie sich selber ausschalten und erneut auf unseren Fingerdruck warten, was sie wieder zu neuem Spiel erweckt.
Schneidereit führt uns mit seiner Kinetik in eine Welt voller phantastischer Apparate, die uns auf eine geistige Reise zu Orten und Dingen einladen, die wir vielleicht schon erlebt, erspürt oder erahnt haben.
Wir können uns mit bei diesen Objekten auch auf eine Zeitreise in unsrere eigene Kindheit begeben - staunen und wundern! In manchen Objekten ist ein verstecktes Schmunzeln zu erahnen, schelmisch fordern sie uns auf, sie in Bewegungen zu setzen.
